„Ich sehe viel Sinn in meiner Arbeit. Denn ich glaube: Wenn Menschen wieder Vertrauen in sich und ihren Körper gewinnen, werden sie bestärkt in ihren Möglichkeiten und erfahren inneren Frieden. Ein Frieden, der sich weiterträgt – zu einem friedvollen Miteinander in der Welt.“
Schon als Kind habe ich es geliebt, mich frei zur Musik zu bewegen und auf meine Weise Geschichten zu erzählen, meiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Bewegung, Berührung, die Faszination für den Körper und die Freude am Spiel ziehen sich als roter Faden durch mein Leben. Sie prägen meine fast 30-jährige selbständige Arbeit mit Einzelpersonen, Gruppen und in Institutionen.
Eine entspannte Haltung zum Leben
Vertrauensvolle Räume zu schaffen, in denen Menschen sich in ihrer Bewegung mit ihrem Körper neu entdecken können, ist mir ein Herzensanliegen. Denn ich bin überzeugt: Je besser wir unseren Körper kennen, wissen, was er braucht und wie wir ticken, umso mehr Vertrauen gewinnen wir in ihn und uns.
Das ist auch bei mir so: In Bewegung zu sein hat mich verändert. Ich habe ein großes Vertrauen in meinen Körper und in seine Selbstheilungskräfte entwickelt – und dadurch eine entspanntere Haltung zu meinem Körper und dem Leben insgesamt. Doch das war nicht immer so. Zunächst als Kind im Ballettunterricht und später in meiner Ausbildung zur Tanzpädagogin, lernte ich eine breite Palette verschiedener Tanzformen kennen, bei denen der Fokus auf der richtigen Ausführung der vorgegebenen Form lag – ohne das ausreichend Raum für individuellen Ausdruck gewesen wäre.
Den eigenen Ausdruck finden
Ich spürte, dass es da noch etwas anderes geben musste. Und machte mich auf die Suche nach meinem eigenen, freien Ausdruck. Auf diesem Weg unterstützte mich eine amerikanische Tänzerin. Sie, die weder vom Körper noch vom Tanz her perfekt war – und mich doch zutiefst berührte. Weil sie nicht versuchte, einer äußeren, vermeintlich perfekten Form zu entsprechen, sondern absolut authentisch war, verbunden mit sich selbst.
Sie war es auch, durch die ich ein Tanzstipendium in New York erhielt, an das ich meine Ausbildung zur Körpertherapeutin (strukturelle Integration) anschloss. New York wurde für mich zum Experimentierfeld, ließ mich – besonders durch die Körperarbeit – meinen Körper neu erfahren. Ich entdeckte andere Seiten von mir, vertiefte mein Wissen zum Körper und seiner Anatomie.
Die Räume des Körpers entdecken
Den menschlichen Körper vergleiche ich gerne mit einem großen Haus: Häufig bewohnen wir nur einen oder zwei Räume, wissen gar nichts über all die anderen Räume. Beginnen wir, sie zu erkunden, wird unser Leben bunter. Wir können dann bewusst entscheiden, welcher Raum uns momentan gut tut. Zum Beispiel den Raum des Atems besuchen und so unsere Wut oder Traurigkeit durch Atmung verwandeln. Damit erhalten wir ein wichtiges Werkzeug, um mit unseren Emotionen besser umgehen zu können. So wird es uns möglich, bewusst die Verantwortung für uns und unsere Gesundheit zu übernehmen.
Tanzen, Meditieren und Nichtstun seien die größten Heiler, habe ich einmal gelesen. Ich merke: das stimmt für mich. Und es entsteht ein großes Glücksgefühl, wenn ich diesen dreien – allen voran der Bewegung und dem Verbundensein mit meinem Körper – Raum gebe in meinem Leben.
Kurzvita Franzy Sylke Neuffer
- Ausbildung zur Tanzpädagogin an der Musikhochschule Mannheim und an der Iwansonschule München
- Stipendium für die Muller dance Company in New York
- Ausbildung zur Körpertherapeutin in Struktureller Integration bei Tyr Throne in New York
- Ausbildung zur Idogo-Lehrerin bei Herrn Tjoa in Stuttgart
- Ausbildung am Institut für Ausdruckssemiologie bei Arno Stern in Paris
Weiterbildungen in
- Psychomotorik
- Spiraldynamik
- Feldenkrais
- Alexander Technik
- Ideokinese
Fast 30-jährige Erfahrung in der Arbeit mit Einzelpersonen, Gruppen und in Institutionen. Arbeit in eigener Praxis, Kliniken, Schulen, Theater, Körpertherapiezentrum, Jugendkunstschule, Ferienakademien sowie Leitung eines eigenen Malraums in Lauffen.
Wer Interesse für meinen Malraum in Lauffen hat, kann sich gerne hier informieren …